Miriam Wohlfarth ist eine bedeutende Figur in der digitalen Finanzwelt, bekannt für ihre innovative Herangehensweise und ihren tiefgreifenden Einfluss auf die Startup-Szene seit dem Jahr 2000. Im Interview reflektiert sie über ihre Karriere und die Stationen, die sie geprägt haben, beginnend mit ihrem Einstieg bei einem der ersten Anbieter von Online-Zahlungslösungen. Miriam teilt offen ihre Erfahrungen, die sie auf ihrem Weg zur Gründung und Führung von innovativen Unternehmen gesammelt hat, und die Bedeutung von Diversität und Inklusion in der Technologie.

Karriereweg und Gründung von Ratepay

Miriam begann ihre Karriere in der Startup-Szene des Jahres 2000 und trat einem Unternehmen bei, das zu den Pionieren der Online-Zahlungslösungen zählte. „Ich bin seit 24 Jahren in der digitalen Finanzwelt… ich bin in ein Startup eingestiegen, das die ersten Zahlungslösungen gemacht hat“, erzählt Miriam. Ihre Erfahrungen in diesen frühen Tagen der digitalen Finanzen prägten ihren weiteren Weg entscheidend.

Sie beschrieb ihren beruflichen Weg mit einer Klarheit und Leidenschaft, die jeden Zuhörer fesseln. “Um selber zu gründen, muss man nicht alles können”, erklärte sie. Diese Worte unterstreichen eine wesentliche Botschaft für uns alle: Der Mut zu gründen und Risiken einzugehen, ist oft wichtiger als perfektes Wissen in jedem Bereich.

Um selber zu gründen, muss man nicht alles können

Ihr Unternehmen Ratepay, ein Unternehmen, das sich auf Rechnungs- und Ratenkauf spezialisierte, das sie 2009 gründete, wuchs zu einem bedeutenden Finanzinstitut heran und wurde schließlich sehr erfolgreich verkauft. Miriam teilte die Herausforderungen und Erfolge dieser Reise: “Wir haben eine volle BaFin Lizenz bekommen und sind Finanzinstitut geworden.” Ihre Erzählungen von Ratepays Wachstum und die anschließende Gründung von Banxware, das den Kreditmarkt revolutionieren soll, zeigen ihr unermüdliches Engagement für Innovation.

Innovation und Antrieb

Ein zentrales Thema des Interviews war Miriams Leidenschaft für Innovation, insbesondere wie sie Technologie nutzt, um den Finanzmarkt zu revolutionieren. Sie erklärte die Herausforderungen kleiner Unternehmen beim Zugang zu Finanzierungen und ihre Motivation, dies zu ändern: „Kleine junge Unternehmen tun sich oft sehr schwer darin, sich Qualität zu beschaffen… wir wollten das ändern.“ Ihre aktuelle Unternehmung, Banxware, zielt darauf ab, die Unternehmensfinanzierung durch effizientere Prozesse und besseren Zugang zu Krediten zu verbessern.

Vision und Motivation

Ein zentrales Thema, das Miriam immer wieder anspricht, ist ihre Vision, Technologie zum Wohle der Gesellschaft zu nutzen. Sie ist leidenschaftlich daran interessiert, den Finanzmarkt zu revolutionieren, indem sie kleinen Unternehmen den Zugang zu Finanzierungen erleichtert. „Wir wollten das ändern, weil ich gesehen habe, wie kompliziert das noch immer ist“, erklärt sie.

 

Inklusion und Diversität

In unserem Gespräch betonte Miriam auch die Bedeutung von Vielfalt und Inklusion im Finanzsektor. Sie erläuterte, wie sie bei Banxware versucht, traditionelle Prozesse aufzubrechen, um kleinen Unternehmen schnelleren Zugang zu Krediten zu ermöglichen. “Kleine junge Unternehmen tun sich oft sehr schwer darin, sich Geld zu beschaffen”, sagte sie. Ihr Ziel ist es, die finanziellen Barrieren zu senken, die viele Gründerinnen und Gründer von der Verwirklichung ihrer Träume abhalten.

Die Basis von Innovation und guter Kultur im Unternehmen ist immer erstmal Vertrauen, ohne das funktioniert gar nichts“, sagt sie

Förderung von Frauen und soziales Engagement

Miriam sprach auch über die Bedeutung von Diversität und die Förderung junger Frauen in technologischen Berufen. Sie ist aktiv in mehreren Aufsichtsräten und unterstützt Initiativen, die Frauen in der Tech-Branche fördern. Ihr Engagement zeigt sich auch in ihrer Unterstützung für Organisationen wie die Hacker School und Startup Teens.

Ein zentraler Punkt, der während unseres Gesprächs immer wieder auftauchte, war die Notwendigkeit eines starken Netzwerks und authentischer Vorbilder. Miriam betonte: “Netzwerk, Vorbilder, Mentoren ist eine sehr gute Sache. Das ist schon sehr hilfreich, wenn man einfach auch Fragen stellen kann.” Dieser Ratschlag ist besonders wertvoll für uns im Female Innovators Club, wo wir ständig bestrebt sind, eine unterstützende Gemeinschaft zu fördern.

Abschließend teilte Miriam eine Botschaft, die mich persönlich sehr bewegt hat: “Begeisterung ist das Prinzip aller Möglichkeiten. Wenn du für was brennst, dann go for it und glaub an dich.” Diese Worte sind eine kraftvolle Erinnerung an die Kraft der Leidenschaft und des Glaubens an sich selbst, die jede Gründerin in unserem Club inspirieren sollten.

Dieses Interview mit Miriam ist mehr als nur ein Einblick in die Erfolge einer bemerkenswerten Frau in der Finanztechnologie. Es ist eine Bestätigung der Werte, die wir im Female Innovators Club hochhalten: Mut, Neugier und die unablässige Bestrebung, die Grenzen des Möglichen zu erweitern. Miriams Geschichte ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie weit man kommen kann, wenn man sich traut, neue Wege zu gehen.

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